Zwirbels 8. Geburtstag

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Zwirbel ist ein Kuhkind …

…und lebt in der Schweiz, in Leuk, nahe dem Matterhorn. Die Schweiz ist da, wo die berühmte „Heidi“ herkommt und die Berge bei den Sternen aufhören. Es ist Frühling und Zwirbel darf mit Großmutter Hera auf die Alp.
Sie ist ganz aufgeregt und beobachtet neugierig die vielen anderen Kühe, die auf dem Dorfplatz stehen.

Zwirbel entdeckt ihre Mutter, die farbig ist wie ein Papagei und eine goldene Krone trägt.

Diese wird von allen Kühen bewundert. Sie erzählt spannende Geschichten von Kuhparaden. „Ich bin eine Lady, eine Schönheitskönigin“ und reise im Herbst zu den „Kuhniverse-Wahlen“.
“Ich werde nie zu den Bergen hinaufsteigen, das ist etwas für Milch- und Käse-Kühe. Schönheitsköniginnen haben ganz andere Lebensaufgaben!
Ich reise in viele Städte der Welt.“ Zwirbel wird von Großmutter gerufen und stampft traurig davon. Viel lieber hätte sie der Mutter weiter zugehört!

In der Nacht träumt Zwirbel …
…und sieht sich selbst als Miss Kuhniversum, als Kuhkönigin der Welt.

Im Morgengrauen findet Zwirbel am Daubensee Schwimmflossen, welche sie eilends anzieht, um schwimmen zu lernen.

„Ich werde schwimmen lernen und dann über das Meer schwimmen,“ denkt Zwirbel voller Sehnsucht.

Aber das Schwimmen ist schwer und auch Flossen können eine Kuh nicht über Wasser halten. Zwirbel strampelt schließlich verzweifelt aus dem Wasser und erblickt einen Stern, der immer näher kommt.

Kleine Kuh“

sagt der Stern, „ich bin der Himmelsbär und heiße Minor. Ich komme aus der Sternenwelt und bin ein Königssohn. Mein Vater ist Zeus die Menschen nennen ihn auch Jupiter. Meine Mutter ist die große Bärin und mein Lehrer, der heißt Bärenhüter. „Wieso bist du ein Stern und ein Bär gleichzeitig? Und warum gibt es am Himmel Bären?“ will Zwirbel wissen.

“Ja, Sternbären, kleine Kuh!“

„Ich heiße Zwirbel und möchte auch fliegen können“.

Zwirbel erzählt Minor seine Geschichte. „Ich kann dir helfen, kleine Kuh, sagt Minor, aber wir brauchen eine Adlerfeder. Bevor ich der kleine Himmelsbär wurde, war ich nämlich ein Prinz und lebte bei den Menschen. Als ich einmal sehr ungehorsam war, warf mich mein Vater als Bär an den Himmel. „Von meinem Vater habe ich gelernt, der Adler ist der König der Vögel und in seinen Federn sind große Kräfte. Wenn ich mit der Adlerfeder über deine Beine und deinen Körper streiche, dann kannst du fliegen. Nach Sonnenaufgang werde ich dir helfen, den Adler zu finden.

Der Adler wohnt in der Nähe vom Pfynwald, nahe dem Matterhorn.

„Warte auf mich, Zwirbel.“Zwirbel erinnert sich an den großen Berg Matterhorn. Sie stürmt noch bevor es dunkel wird los und kann unmöglich auf „Minor“ warten. Sie vergisst auch der Großmutter Hera Bescheid zu sagen und denkt vor Aufregung nicht daran, dass sie sich bestimmt große Sorgen machen wird.

Inzwischen ist die Sonne untergegangen. Es wird unheimlich im Wald und ein schnurrendes Geräusch ist zu hören . Ein seltsamer Vogel mit großen, dunklen Augen, der seine Flügel klatschend zusammenschlägt, rauscht herbei.

„ Hallo, kleine Kuh, ich bin der Ziegenmelker Nummer 201.“ „Oh, melkst du Ziegen, Vogel 201,“ will Zwirbel wissen. „Ja in einer alten Sage steht tatsächlich geschrieben wir melken heimlich Ziegen, aber das stimmt nicht. Wir verstecken uns vor den Ziegen, die meckern dauernd und sind frech.

Zwirbel erzählt von ihren Freunden und der Adlerfeder. Vogel 201 verspricht am Morgen bei der Suche nach der Feder zu helfen. Aber bevor die Sonne am nächsten Morgen aufgeht, stürmt Zwirbel davon. Auf der Alp in Zermatt, nahe dem Matterhorn trifft sie eine Ziege, die über die dürftigen Kräutlein meckert, die sie an den Hängen zusammensuchen muss. „Was suchst du kleine Kuh?“

Zwirbel erzählt ihre Geschichte

Die Ziege ist begeistert von Zwirbels Vorhaben. „Ich bin Panina“ und bin mit der Bahn von Graubünden nach Zermatt gereist, um den Sommer hier im Wallis zu verbringen. Ich komme vom Schweizer Nationalpark, da wohnen die Adler. Wenn du willst, führe dich zum Adlerhost?“ „Oh, ja, Ziege, lass uns gleich losziehen,“…bettelt Zwirbel.

“Sie steigen ins Tal und als sie zum Bahnhof der Furka Oberalp-Bahn
kommen und der Zugführer Reisenden beim Einsteigen in den „Glacier Express“ hilft, rennen sie zum Postwagen. Schwups – das ist gerade noch einmal gut gegangen!

Rrritsch .. sch .. Ratsch .. Sch .. Sch.. schon setzt sich der „Glacier Express in Bewegung. „Jetzt sind wir blinde Passagiere“… …meckert Panina. „Ich bin aber nicht blind. Ich kann zum Postwagenfenster hinaus sehen.“ „Ach Zwirbel, wir sind jetzt blinde Passagiere, weil wir keine Fahrscheine haben. Eigentlich ist das verboten, aber es gibt Ausnahmen für wichtige Gründe.“ „Ist es ein wichtiger Grund, wenn ein Kind eine Kuh ist?“ will Zwirbel wissen. „Ja, Tiere sind keine Passagiere“ erklärt Panina weise.

Komm Zwirbel, lass uns spielen, du zählst die Tunnels und ich die Brücken. Zwischen Zermatt und St. Moritz fährt die Bahn über 291 Brücken und durch 91 Tunnels…

St. Moritz… …Alles aussteigen!“ ruft der Bahnvorsteher. Zwirbel und Panina schlüpfen unbemerkt aus dem Postwagen und machen sich gleich fröhlich auf zum Adlerhost.

Als sie oberhalb der Waldgrenze ankommen, ruft Zwirbel, „Schau Panina dort oben auf dem Felsen steht deine Mutter“.

„Ach nein Zwirbel, das ist ein Steinbock. “ Er sieht ähnlich aus wie Ziegen, lebt aber das ganze Jahr hoch oben in den Bergen.“ Als sie endlich auf der Alp ankommen, bricht große Freude aus. Sie treffen auf Paninas Eltern. Diese sind glücklich ihr Kind zu sehen. Es gibt viel zu erzählen.

Als es dunkel wird schaut Zwirbel an den Himmel und denkt an Minor, den kleinen Bären. Ob er böse ist, dass sie nicht auf ihn gewartet hat am See?

Früh am Morgen machen sich Zwirbel und Panina auf den Weg. Unterwegs begegnen ihnen Schmetterlinge. Der Nachtfalter Engadinerbär spöttelt: „So so, zum Adler wollt ihr? Der wird für eine kleine Kuh und eine Ziege bestimmt keine Zeit haben, denn er muss seine Kinder versorgen“.

Sie lassen den Falter schwatzen, nur Panina meckert zurück: „Schmetterlinge schwatzen viel und wissen wenig!“

Weiter oben will auch das Murmeltier wissen, warum eine Kuh und eine Ziege in den hohen Bergen herumsteigen.

Zwirbel erzählt ihre Geschichte! Murmel ist begeistert und berichtet, „ ich kenne den kleinen Bären, er wohnt am Engadiner See Lej Minor, der im Tal Val Minor.

So ziehen die „Drei“ weiter und kommen ins Hochgebirge. Endlich sehen sie auf einer Felsspitze das Nest des Adlers.

Mit mulmigem Gefühl klettern sie zwischen Abgründen und Felsen hinauf. Bald wird der Schnee so tief, dass vom Murmel nicht mehr viel zu sehen ist. Über ihnen kreist der Adler. Er beobachtet den kleinen braunen Fleck unter sich und denkt „das könnte Futter für meine Kinder sein“ und taucht in die Tiefe. Zum Glück erkennt Zwirbel die Gefahr und sie wirft sich mutig über Murmel.

Der Adler schwingt sich schnell wieder in die Höhe. Erlöst blicken alle drei zu Adlerhost und sehen eine Feder vom Himmel fallen.

Glücklich klettern alle mit der gefundenen Feder auf die Alp zurück.
Minor kommt ihnen entgegen!

Hallo Zwirbel ..

„Ich habe dich gesucht und war bekümmert, du könntest dich verlaufen haben?“
Nein Minor, „mir geht es gut, ich habe neue Freunde gefunden. Ziege Panina und Murmel, sie haben mir geholfen die Adlerfeder zu finden und möchten auch in die weite Welt fliegen.

„Freunde müssen zusammen halten,“ antwortet Minor ernst, dann lasst uns gleich losziehen.
Minor berührt die Freunde mit der Adlerfeder und schwebend gleiten sie durch die Luft, dem Wallis zu.

Als sie das Wallis rauschend anfliegen, erkennt Zwirbels Grossmutter staunend ihre Nichte Zwirbel und öffnet ihre Arme so weit es geht. Zwirbel landet weich und glücklich.
„Wo warst du, ich habe mich so sehr um dich gesorgt“ Das machst du nie wieder, weg zu laufen, ohne Bescheid zu sagen. Versprich es mir!“ Zwirbel verspricht in Zukunft immer daran zu denken..und erzählt die Erlebnisse mit dem kleinen Bären Minor, Murmel und der Adlerfeder. Als Zwirbel den Wunsch erklärt zur Mutter an die Miss Kuniverse zu liegen, ist die Mutter nicht begeistert. Erst als Minor verspricht, künftig immer auf Zwirbel aufzupassen, stimmt sie zu.

Am nächsten Tag soll es losgehen.. In der Nacht können alle nicht einschlafen und Zwirbel will von Minor wissen:
“könnte Murmel mit seinen kleinen Füssen nicht meine Schwimmflossen anziehen um besser fliegen zu können?“

„Super Vorschlag“ stimmt Minor begeistert zu.

Als die Sonne aufgeht sehen die Schmetterlinge „Herr und Frau Blau“ den Reisevorbereitungen belustigt zu und bemerken: „Sollen wir noch den Wind bestellen?“

„Nein danke Blau & Blau, wir verlassen uns auf Minor, der kennt sich bei jedem Wetter aus,“ kontert Zwirbel.

Zum Abschied bekommt Zwirbel von der Großmutter als Talisman eine kleine Glocke, auf der geschrieben steht:

Froh zu sein bedarf man wenig
und wer froh ist, ist ein König

Der Abschied ist gekommen!

Nach Einbruch der Dunkelheit…

…fliegen Zwirbel, Minor, Panina und Murmel los.
In der Nacht darf Murmel in den Armen von Minor fliegen. Geheimnis! Wohin die Freunde fliegen, wird erst an Zwirbels 9. Geburtstag verraten……